Daemon X Machina: Titanic Scion im Test

Marvelous bring mit Daemon X Machina: Titanic Scion den nächsten Teil des Mech-Schnetzlers für PlayStation 5, Xbox Series X|S, Switch 2 und den PC heraus. Erforscht einen Planeten, kämpft gegen Mechas oder mutierte Tiere – und unterstützt die Menschen in ihrem Kampf um die Freiheit!

In einem Mech durch die Gegend zu stampfen und mit einem großen Waffenarsenal diverse Gegner zu vernichten ist vor allem in Japan eine sehr populäre Fiktion – hat aber auch bei uns durchaus seine Fans. Ich habe viele Stunden mit den Spielen der MechWarrior Serie verbracht, mein erstes Mecha-Spiel war aber Battletech: The Crescent Hawk`s Inception, ein Frühwerk von Westwood und eines der letzten Spiele, das von Infocom herausgebracht wurde (1988). Nunja, wer solche Spiele heute spielt sollte sich lieber an etwas aktuelleren Titeln orientieren. Aktuell gibt wohl FromSoftware mit ARMORED CORE VI FIRES OF RUBICON den Standard vor. Auch der Vorgänger von Daemon X Machina: Titanic Scion, das 2020 erschienene Daemon X Machina, ist durchaus einen Blick wert.

Was unterscheidet Daemon X Machina: Titanic Scion von vielen der anderen Mecha-Spiele? Ihr lauft nicht in einem gigantischen Mech durch die Landschaft und zerdrückt die Bäume unter euch, sondern spielt in einem eher kleinen Mech-Anzug (quasi eine moderne Rüstung) und kämpft neben eurer Fernkampfwaffe auch mit dem Schwert. Und damit das ganze noch unrealistischer wird, fliegt euer Mech auch durch die Landschaft wie Rocket Ranger (Cinemaware, 1988), nur wesentlich wendiger. Nachdem die Gebäude in der Zukunft alle riesig sind, ist auch dass Herumfliegen in den Gängen kein Problem. Und das alles kann spielerisch durchaus Spaß machen! Ihr lauft/fliegt mit euer Mech-Rüstung durch die Gegend, beharkt Gegner mit eurer Feuerwaffe und zerschnetzelt sie im Nahkampf.

Rettung in letzter Sekunde

In der Welt von Daemon X Machina: Titanic Scion kämpft die Menschheit auf der Oberfläche des roten Planeten um ihr Überleben, während die „Outers“ in ihrem fliegenden Paradies, dem „Garten“, ein perfektes Leben führen. Oder auch nicht so perfekt, denn die Militärregierung, Sovereign Axiom genannt, führt ein striktes Regime, und Widerstand wird nicht geduldet. Eine Gruppe von Aufständischen (die Reclaimers) ist damit nicht einverstanden und befindet sich in offener Rebellion gegen die Regierung. Und in dieses Szenario werden wir geworfen – wir sind ein Soldat der Militärregierung, der gerade in einen „Ewigen Wächter“ umgewandelt werden soll… was recht unangenehme Folgen für die Persönlichkeit gehabt hätte. Über diese Nebenwirkungen wurden wir aber vorher natürlich nicht aufgeklärt. Nach der Auswahl unserer Figur (m/w, Gesicht, Körpergröße) geht es los.

Das Spiel beginnt, während wir gerade am Operationstisch liegen, als plötzlich die Rebellen auftauchen und die Wachen töten. Wir springen vom Operationstisch auf, schlüpfen in den nächsten herumstehenden Kampfanzug (Arsenal genannt) und kämpfen uns den Weg aus der Basis der Regierung frei. Scheinbar haben wir gerade unsere Meinung geändert und wollen doch nicht umgewandelt und ein Kampfsklave des Sovereign Axiom werden. An unserer Seite ist Nerve, der uns über unsere abgebrochene Operation aufklärt und sagt, was nun zu tun ist um zu entkommen.

Laufen, springen, fliegen, Nahkampf- und Fernkampfwaffe einsetzen, Heilmittel und Handgranaten einsammeln – der grundsätzliche Spielablauf ist recht einfach erklärt. Mit Schulterwaffen rüstet ihr euer Arsenal weiter auf. Daemon X Machina: Titanic Scion spielt sich wie ein futuristisches, extrem schnelles Hack and Slash Spiel, bei dem ihr bei all der Hektik, Herumfliegerei und den ganzen Explosionen schnell einmal die Übersicht verlieren könnt, während schnelle Hardrock-Musik aus dem Lautsprecher erklingt.

Open World Action-Adventure

Wir spielen also einen Söldner, der für die Freiheit der Menschheit gegen das Axiom kämpft. Von der fliegenden Festung der Outers sind wir entkommen, unser Freund Nerve hat es leider scheinbar nicht geschafft. Wir befinden uns am roten Planeten, wo wir in einer Stadt der Menschen untergekommen sind. Wir verbessern unsere Ausrüstung und verwandeln uns immer mehr in eine High-Tech Kampfmaschine, die in einer Open World Umgebung die Ausrüstung ihrer erledigten Gegner einsammelt und immer neue Fähigkeiten dazulernt. Die Welt ist in einem recht unangenehmen Zustand. Einzelne Gegner greifen außerhalb der Stadt immer wieder an, und mutierte Wesen (Immortals genannt) durchstreifen die Wüste auf der Suche nach Beute.

Ihr könnt das Spiel auch im Online Modus mit bis zu drei Freunden spielen – nur die Bosskämpfe oder die gesamte Story. Bei der Sprachausgabe könnt ihr euch zwischen englisch oder japanisch entscheiden, die Texte gibt es aber auch auf deutsch. Controller werden natürlich unterstützt. Mit Ultrawidescreen-Monitor kann problemlos gespielt werden – aber mit schwarzen Balken auf den Seiten. Die höchste Auflösung scheint 2560×1440 zu sein. Ihr habt drei Schwierigkeitsgrade zur Auswahl.

Das mit der Unreal Engine entwickelte Daemon X Machina: Titanic Scion benötigt nur relativ geringe GPU-Rechenpower, um flüssig zu laufen – ab einer NVIDIA GeForce GTX 1050 seid ihr dabei, soferne euer Rechner mindestens 16 GB RAM hat. Neben der PC Version gibt es das Spiel auch für die gängigen neueren Konsolen (PlayStation 5, Xbox Series X|S und Nintendo Switch 2) zu kaufen.

Zusammenfassung

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