Total War: PHARAOH angespielt

Total War: Pharao – Wir riskieren einen ersten Blick auf die epischen Schlachten im antiken Ägypten.

In den letzten Jahren hat die Total War-Reihe bewiesen, dass es eine der besten Adressen für Strategen und Geschichtsbegeisterte ist. Mit dem kommenden Total War: Pharao entführt Entwickler Creative Assembly die Spieler nun ins Land der Pyramiden, wo gigantische Schlachten um die Vorherrschaft am Nil ausgetragen werden. Wir haben einen ersten Blick auf das Gameplay und die Neuerungen, die das Spiel zu bieten hat, werfen können.

Die Ära der Pharaonen

Total War: Pharao entführt die Spieler:innen in die späte Bronzezeit ab dem Jahr 1204 vor Christus. Die Region wird sich über Ägypten weiter bis zur Sanai-Halbinsel bis nach Anatolien erstrecken. Es sollen acht Fraktionen mit je einem eigenen Anführer verteilt auf die Völker der Ägypter, Kanaan und das Hethiterreich. Wie sich die Völker, oder die Anführer, unterscheiden werden, ist noch nicht gänzlich bekannt. Es werden die einzelnen Anführer aber vermutlich wieder unterschiedliche Spielstile fördern. Zur Freude vieler alteingesessener Total War Fans, wird Pharao wieder ein historischer Teil, also keine Monster oder Zauberei. Dafür gibt es einige Neuerungen in den Schlachten.

Schlachtfeld-Innovationen

Eine der größten Neuerungen, die Total War: Pharao mit sich bringt, ist das verbesserte Schlachtensystem. Die Entwickler haben sich von den bisherigen Spielen der Serie inspirieren lassen und das Beste daraus in die Schlachten des antiken Ägyptens integriert. Nicht nur die verschiedenen Einheitentypen, die von Bogenschützen über Speerträger bis hin zu Streitwagen reichen sind wieder dabei, sondern selbst das Wetter spielt jetzt eine große Rolle. Es kann sich von einem auf den anderen Moment ändern, und plötzliche Sandstürme oder Gewitter können die Schlacht in ungeahnte Bahnen lenken. Eine weitere Neuerung ist die Simulation von Feuer. Die Flammen können sich dynamisch ausbreiten und so Teile des Schlachtfelds unbenutzbar machen.

Drei Schlachten für ein Heureka

Ich konnte die neuen Schlachten bereits anspielen, aber bevor ich zu meiner Erfahrung komme muss ich etwas beichten. Ich mochte die Echtzeitschlachten in Total War noch nie. Okay, in den drei Warhammer Teilen habe ich sie hin und wieder mal geschlagen, aber ansonsten habe ich sie immer simuliert. Nun durfte ich also drei Schlachten unterschiedlicher Schwierigkeit als Vorschau für Total War: Pharao spielen. Die erste der drei Schlachten, ich startete natürlich mit der niedrigsten Schwierigkeit, war aber plötzlich kurzweilig, spannend und übersichtlich. Durch die verbesserten Animationen, wirken die Schlachten gleichzeitig noch imposanter, aber auch „aufgeräumter“. Ich habe mich nicht wie früher verloren gefühlt, sondern wie ein Anführer der seine Armee befehligt. Die Wetter Effekte, vor allem der Sandsturm, ist auch genial umgesetzt. Er erschwert Bewegung und Fernkampf. Plötzlich muss man also seine gesamte Taktik umstellen. Auch wird man so scheinbar gezwungen sein schon auf der Strategiekarte darauf zu achten, dass die eigenen Armeen bei jedem Wetter kampfbereit sind.

Ich habe die ersten beiden Schlachten beim ersten Versuch gewonnen. Doch dann kam die dritte Schlacht. Ich musste hier meine Stadt gegen Angreifer verteidigen. Ich stellte meine Fernkämpfer auf die Mauern und drückte Start. Der Gegner hatte Belagerungswaffen. So lernte ich, wieso neben Bogenschützen in den Filmen immer Nahkämpfer auf den Mauern stehen. So ein Bogen taugt scheinbar echt nicht im Schwertkampf. Also noch ein Versuch. Um diese letzte Schlacht zu gewinnen, brauchte ich ganze drei Stunden und unzählige Versuche. Doch der endgültige Sieg fühlte sich großartig an. Eine Armee in Überzahl zu bezwingen, und gleichzeitig die Vision der Entwickler für die kommenden Schlachten sehen: Sich wie ein echter Anführer fühlen, und nicht wie ein Schreibtisch-Stratege.

Zusammenfassung

Passende Beiträge

Ghost of Tsushima DIRECTOR’S CUT im Test

Saviorless im Test

Ghost of Tsushima DIRECTOR’S CUT: PC-Version jetzt verfügbar