speedlink IMPERIOR Gaming Maus im Test

Hardwarespezialist Speedlink hat uns wieder mit einem Testgerät ausgestattet, diese mal schauen wir uns die kabellose IMPERIOR Gaming Maus näher an.

Gamingmäuse dürfen mittlerweile ruhig einmal auch ohne Kabel sein und trotzdem im harten Spielalltag bestehen. Die IMPERIOR Gaming Maus von Speedlink gehört zu dieser Gattung und ist zusätzlich mit RGB-Beleuchtung , 7 Tasten und einem Joystick für den Daumen ausgestattet. Das alles bekommt man zum Straßenpreis von knapp 50 Euro, also eigentlich ein Schnäppchen. Wir haben uns für euch angesehen inwieweit die IMPERIOR sich letztendlich in unserem Test-Parkour behaupten konnte.

Technische Daten

  • Gaming-Maus mit mehrfarbiger Beleuchtung
  • Tasten: 7 + Vier-Wege-Taste + dpi-Schalter + Ein/Aus-Schalter + Schalter zum Wechseln der Beleuchtung
  • Optischer PMW3325 Sensor mit einstellbarer Auflösung bis zu: 5.000dpi (real), 10.000dpi (interpoliert)
  • Konfigurierbare Tasten
  • Konfigurierbare Beleuchtung
  • Maximale Sensorbeschleunigung: 20g
  • Maximale Tracking-Geschwindigkeit: 100ips
  • Polling Rate: 1000Hz
  • Interner Speicher für bis zu 5 Profile
  • Intelligenter Stromsparmodus
  • Wiederaufladbare Lithium-Batterie
  • Verbindung: USB-Empfänger oder Kabel
  • Reichweite: bis zu 10m**
  • Ladekabellänge: 1,5m
  • Abmessungen: 135 × 80 × 46mm (L × B × H)Gewicht: 122g

Design, Verarbeitung und Ergonomie

Geliefert wird die Maus im schlichten Karton mit integriertem Mini-USB Empfänger, einem 1,5 m langem USB-C Ladekabel und einem kleinen User-Guide. Mit 135 mm Länge und 122 Gramm Kampfgewicht steigt die IMPERIOR als richtiger Brocken in den Ring, nichts also für Gamer*innen die gerne mit möglichst leichtfüßigen Mäusen zocken wollen. Die Rechtshänder-Maus richtet sich aufgrund ihrer Abmessungen eher an mittelgroße bis große Hände. Die Verarbeitung wirkt dabei hochwertig, die matte schwarze Oberfläche fühlt sich gut an und die Maus liegt aufgrund einer rechts angebrachten gummierten Auflagefläche fest und sicher in der Hand.

Linke- und rechte Maustaste sind gut erreichbar, ebenso das Scrollrad und die zusätzlichen 4 Tasten, die auf der linken Seite hintereinander und übereinander angebracht sind. Das gilt aber bei kleinen Händen leider nicht für den Daumen-Joystick, so war dieser in meinem Fall gut 2 cm von meinem Daumen entfernt und konnte nur durch ein unnatürliches nach vorne Schieben der Hand erreicht und betätigt werden 🙁

Schade, gerade von diesem Feature habe ich mir doch einiges versprochen, hier muß der Hersteller wohl Kompromisse eingehen, damit die Ergonomie für möglichst viele Spieler*innen funktioniert

Handhabung, Sensor und Software

Das grundsätzliche Design der IMPERIOR richtet sich natürlich an die Gamer*innen als Zielgruppe, das sollen sowohl die metallisch anmutenden Zusatztasten, als auch die RGB-Beleuchtung unterstreichen. Allerdings bestehen alle „verchromten“ Teile aus Kunststoff und wirken etwas „retro“. Hinter dem Scrollrad wurde mittig ein großer Button mit beleuchtetem Logo platziert, welcher als 5-stufiger Switch bis realen 5.000 dpi dient.

Auf der Unterseite der Maus findet der beigelegte Empfänger Platz für den Transport und es gibt zwei weitere Mini-Switches. Mit einem kann die Maus mit oder ohne Beleuchtung ein- und auch ausgeschalten werden, während der andere die RGB-Beleuchtung auswählen lässt, wobei das aber etwas einfacher auch über eine Software möglich ist. Auf den großflächigen Gleitern befinden sich übrigens Schutzfolien, die zuerst abgezogen werden müssen, damit die Maus auch schön über das Mauspad gleitet. Durch das hohe Gewicht ist die IMPERIOR sicher kein Sprinter am Schreibtisch, aber auf unserem Textilpad lies sich die Maus dann ganz ordentlich über den Platz scheuchen.

Die RGB-Beleuchtung des Maus ist leider etwas spartanisch ausgefallen, wirkt diese auf den Produktbildern noch recht kräftig und intensiv, so ist die Ausleuchtung der Maus eigentlich nur auf bestimmte Zonen ausgerichtet, sprich 4 Punkte auf der Geräteoberseite und dem Bereich von Scrollrad über den dpi-Switch bis hinunter ans Ende. Das wirkt erst im abgedunkeltem Zimmer ganz passabel, kann aber im Vergleich mit anderen Vertretern nicht so richtig punkten.

Auf der Webseite des Herstellers lässt sich die Konfigurations-Software für die Maus herunterladen und am PC installieren. Diese wirkt etwas altbacken, bietet aber alle wichtigen Funktionen um die Maus nach seinen Wünschen zu konfigurieren. Das beginnt bei der Beleuchtung, für die versch. Modi wählbar sind, erlaubt die Konfiguration der Tasten, dpi-Stufen, Polling-Rate, Sleep-Timer und endet bei Definition von Makros und Profilen. Alle Einstellungen lassen sich in 5 Profilen im internen Speicher der Maus speichern und aktivieren.

Auf der Sensorseite hat Speedlink einen einen PixArt PMW 3325 Sensor verbaut, der reale 5.00 dpi bietet, durch Interpolation aber auf bis zu 10.000 dpi erhöht werden kann. Was allerdings nicht notwendig ist, die Präzision der Maus ist auch so hoch genug. Mit einer Pollingrate von 1000 Hz wird das Signal mittels 2.4 Ghz Funkverbindung an den Empfänger weiter gegeben. Der Akku selbst hält ausreichend lange und muß je nach Benutzung wohl nur einmal pro Woche aufgeladen werden. Die Maus könnte aber auch mit dem Kabel betrieben werden, wenn notwendig.

Spieletauglichkeit

Im harten Spielealltag bei Shooter, MOBA oder Strategiespielen hinterlässt die IMPERIOR einen ganz guten Eindruck, die Tasten haben einen gute Druckpunkt, das Scrollrad ist präzise zu bedienen und es gab bei unseren Tests keine Ruckler und Aussetzer. Die seitlichen Tasten lassen sich gut erreichen und mit zusätzlichen Aktionen im Spiel belegen. Die Maus selbst ist durch ihr Gewicht bei schnellen Kämpfen allerdings etwas schwerfällig, da gäbe es „leichtere“ und wendigere Optionen am Markt. Für ganz schneller Shooter würde ich die IMPERIOR also nicht verwenden, alles andere ist kein Problem.

Wo es allerdings krankt, zumindest bei kleinen Händen, ist eben besagter Daumen-Joystick, der sich quasi als 4-Wege Steuerkreuz benutzen lässt, ähnlich wie an einem Konsolen-Controller. Das könnte man dazu benutzen um zum Beispiel die üblichen Tasten W,A,S,D zum Steuern der Spielfigur durch diesen Joystick zu ersetzen. Standardmäßig ist der Joystick für die Media-Steuerung definiert, sprich Track „Vor“ und „Zurück“ bzw. „Lauter“ und „Leiser“. Das macht aber beim Gamen wenig Sinn, so könnte man diese Funktionen besser anderwertig belegen.

Abgesehen davon, das wir den Joystick aufgrund der schlechten Erreichbarkeit nicht gut bedienen können, hat dieses Feature für uns nicht wirklich funktioniert, eine flüssige Steuerung der Spielefigur war nicht möglich. Vielleicht kann das Teil noch für andere Aktionen im Spiel verwendet werden, unserer Meinung nach, hätte man das Feature auch weglassen können.

FAZIT

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