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Gaming 4.0: Mit NFTs endlich alle Trophäen, Schätze und Waffen tatsächlich besitzen

Ist das Gaming 4.0? Mit NFTs endlich alle Trophäen, Schätze und Waffen aus einem Videospiel tatsächlich besitzen können.

Um sich alle Errungenschaften wie Waffen, Goldschätze, ein Maskottchen oder ein Schloss auch kaufen zu können, benötigt man natürlich Geld. Ethereum kaufen oder Cardano kaufen ist dabei wirklich ganz einfach und damit ist man ausgerüstet, um voll einzutauchen.

Bisher konntest du zwar die Waffen eines Mitspielers kaufen, sie gehörten dir aber eigentlich nicht

Vielleicht kennt ihr die Szene aus Big Bang Theory, in der Sheldon seine Freunde bei einem erbitterten Kampf gegen Hunderte von Goblins im Stich lässt, um das Schwert von Azeroth zu ergattern. Direkt im Anschluss verkauft er es auf Ebay, wo es Howard sofort kauft und sich zum Swordmaster erklärt.

So oder so ähnlich geht es täglich tausendfach im Netz zu. Es werden Goldschätze, Haustiere, Schwerter und Burgen, die man durch monatelanges Spielen erworben hat, gewinnbringend weiterverkauft. Die Krux an der Sache ist, dass einem diese Objekte eigentlich gar nicht gehören.

Das wäre so, als würdest du die Katze deines Nachbarn an einen Freund verkaufen und dafür das Geld einstreichen. Alle Assets gehören in der Regel den Spielanbietern und nicht den Spielern. In der Praxis wird der Verkauf zwar meist geduldet, aber es gibt auch Fälle, in denen Spielerkonten gesperrt wurden.

Mit NFTs (Non-Fungible Token) soll sich alles ändern

Für die unter euch, die sich noch nicht so eingehend mit NFTs befasst haben, hier ein kurzer Einblick. Über das Mining von Kryptowährungen und die Blockchain wisst ihr natürlich bestens Bescheid. Auf Grundlage derselben Technologie werden nun NFTs erschaffen. Dabei handelt es sich um einzigartige virtuelle Güter mit einer digitalen Signatur in Form der Blockchain.

Es ist also möglich, ein Schwert zu erschaffen, welches ein Unikat ist, zumindest was seine Signatur betrifft. Und dieses Unikat kannst du tatsächlich besitzen. Du kannst auch Monster züchten, sie mit dem Fleisch deiner Gefangenen füttern und sie anschließend verkaufen – zumindest dann, wenn du das Monster in einer Spieleumgebung gezüchtet hast, die bereits über die NFT Technologie verfügt.

So werden NFTs und Kryptowährungen die Gamingwelt verändern

Erste Spiele und Plattformen machen sich die NFTs bereits zunutze. Hier kannst du spielen und gleichzeitig hast du die Möglichkeit, alle Assets auch tatsächlich zu besitzen. Entweder du erspielst dir diese oder du machst es dir einfach und kaufst einfach eine neue Waffe auf dem NFT Wochenmarkt, neben deinem (virtuellen) Haus.

Solltest du die Waffe dann eines Tages gegen eine bessere eingetauscht haben, kannst du die alte meistbietend verkaufen. Da sie über die Blockchain eindeutig zu identifizieren ist und praktisch fälschungssicher und nachweisbar dir gehört, werden sich sicherlich interessierte Käufer finden.

Fluch und Segen der NFT Technologie

Es gibt bereits einige Big Player, die auf den Zug der NFT aufgesprungen sind und erste Games anbieten. Allerdings tun sich manche auch sehr schwer, denn es gibt einige Kritikpunkte. Hierzu zählen insbesondere:

  • Zum Schürfen der Kryptowährungen wird viel Rechnerleistung benötigt und sehr viel Energie aufgewendet.
  • Die Branche wird schnell mit Geldwäsche, Waffengeschäften oder anderen illegalen Machenschaften in Verbindung gebracht.
  • Leider gibt es auch schwarze Schafe unter den Anbietern, die hohe Provisionen einbehalten oder miese Assets zum Verkauf anbieten.
  • NFTs sind derzeit noch nicht gesetzlich geregelt und so stellt sich die Frage der rechtlichen Verbindlichkeit von Käufen und Verkäufen.

Schauen wir uns die Entwicklung der nächsten Zeit an. Aber ganz sicher ist hier noch sehr viel Spannendes zu erwarten.

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