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Kajak VR Mirage im Kurztest

Pünktlich zum Release des PlayStation VR2, erschien ein ganzer Stapel an dazugehörigen Spielen. Mal mehr, mal weniger überzeugend. Auch die Entwickler von Better Than Life haben da mitgemischt und einen Titel beigesteuert. Kajak VR Mirage heißt ihr Projekt und ist, wenig überraschend eine Kajaksimulation in VR. Ganz klar, das mussten wir uns genauer ansehen. Also schnappt euch ein Paddel und dann ab ins kühle Nass!

Das Line-up der PS-VR2-Releasetitel ist ja durchaus großzügig ausgefallen. Leider waren meiner Ansicht nach nicht alle Titel wirklich spannend. Mal ein Port hier oder ein nettes Puzzlegame da. Eine Hand voll Spiele hat uns aber durchaus überzeugt und das war neben Blockbustern wie Horizon Call of the Mountain gar nicht so leicht. Kajak VR Mirage hat das aber geschafft und ich möchte euch hier erklären, wieso mich das Game so begeistert hat.

Alles ein Sache der Einstellung

Gleich zu Beginn werden wir ohne große Umwege in ein Kajak gesetzt und können in einem Trainingspool ein bisschen an den Einstellungen schrauben, um unser kommendes Abenteuer so perfekt wie möglich auf unsere Bedürfnisse abzustimmen. Und wenn ich hier von Einstellungen spreche, dann bekommt dieses Wort auch ordentlich Gewicht. Von Basics wie der diversen Grafikmodi und der Vignette um Motion Sickness vorzubeugen wollen wir hier gar nicht erst anfangen. Wie sehr soll euer Kajak schaukeln, wie hoch soll eure Sitzhöhe sein, Spielgefühl lieber Arcade oder Simulation? Sucht es euch einfach aus. Eine absolute Besonderheit ist die Option eure Sense-Controller an einer Stange zu befestigen. Nehmt euch einfach einen Besenstiel oder was ihr gerade so findet und montiert daran eure Controller mit ein paar Kabelbindern. Dann könnt ihr im Menü jede erdenkliche Kleinigkeit einstellen. Ob der Winkel des Paddelblattes die Kraft beeinflusst zum Beispiel oder wie sich das Paddelblatt drehen soll.

Kajak Stange

Entspannung oder Action?

Habt ihr das Finetuning eurer Bewegungen eingestellt kann es endlich losgehen. Zur Auswahl haben wir momentan nur vier verschiedene Orte: Cierva Cove in der Antarktis, Bjørnøya in Norwegen, Kings Canyon in Australien, und Papagayo in Costa Rica. Das Ganze dann noch zu verschiedenen Tageszeiten und Wetterbedingungen. Ebenfalls vollkommen euch selbst überlassen, ist die Entscheidung, ob ihr dabei ganz entspannt eine Erkundungstour macht und die Tierwelt bestaunt oder doch lieber an asymmetrischen Onlinerennen teilnehmt. Mit Time-Attack könnt ihr euch in der Bestenliste hocharbeiten und etwas mehr Action in das Game bringen. Für mich persönlich war das aber definitiv nichts. Ich genieße Kajak VR Mirage viel lieber als Cool-Down nach einem stressigen Arbeitstag.

Technisch oberster Level

Die Technik sorgt dafür, dass ich wirklich das Gefühl habe ich würde ein Kajak steuern. Dass ich dabei im trockenen Wohnzimmer sitze, ist tatsächlich der einzige Punkt, der mich noch an der Realität festhält. Die Steuerung ist sehr präzise und die PlayStation Sense-Controller überzeugen hier auf ganzer Länge. Regentropfen spüren wir ganz leicht durch das haptische Feedback der Controller und auch das Headset vibriert bei einer Kollision mit einer Boje oder einer Eisscholle. Neben der tollen Physik im Spiel bekommen wir aber auch eine unglaubliche Optik spendiert. Das Wasser sieht sehr realistisch aus, wenn wir unser Paddel schnell eintauchen und einige Spritzer auf unser Kajak fliegen. Die Wellen und Lichtspiegelungen sind auf höchstem Niveau und die Berge in Australien könnten fast schon aus einer Unreal 5 Demo stammen. Abgerundet wird das Erlebnis durch einen genialen 3D-Sound und eine angenehme Klangkulisse. Wenn wir Delfine schon von hinten ankommen hören bevor sie dann neben unserem Kajak auftauchen und uns ein Stück begleiten, sieht das nicht nur gut aus, sondern klingt einfach auch sehr realistisch. In Sachen Immersion haben die Entwickler:innen hier echt richtig tolle Arbeit geleistet.

Zusammenfassung

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