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Ist Counter-Strike 2 noch eine Beta?

Counter-Strike 2 im Fokus: signifikante Verbesserungen an einem konkurrenzlosen Ego-Shooter, der in der Welt des eSports zu etwas ganz Besonderem werden könnte.

Seine Veröffentlichung mag ein wenig überstürzt worden sein, aber für die Zukunft von CS2 ist Valve voller Hoffnung.

Der neue (alte) Ego-Shooter von Valve

Sensationelle Turniere, bei denen es um Millionen von Dollar geht, Spieler, die auf fast allen digitalen Kanälen zu sehen sind, sind nur ein kleiner Teil des großen Phänomens, zu dem sich Counter-Strike im Laufe der Jahre im eSport entwickelt hat. Manche hatten das Glück, von Anfang an dabei zu sein. Viele Fans haben den Shooter gespielt, als er noch ein Mod für Half-Life war. Bis zum Ende des Jahres laufen noch weitere CS:GO-Turniere, und die meisten Fans haben sich dafür entschieden, auf eSports zu wetten, wofür der spezielle Leitfaden auf SportwettenOesterreich besonders nützlich sein kann. Die Zeit ist vergangen und man hat eine sich ständig weiterentwickelnde Serie beobachten können. Jetzt haben wir den Übergang zwischen dem Erfolg von Global Offensive und dem, was Valve den offiziellen Nachfolger des Originalspiels nennt, erreicht.

Ist das jetzt eigentlich Counter-Strike 2 oder nur Global Offensive 1.5? Wir werden versuchen diese Frage im weiteren Artikel zu beantworten:

Gameplay

In Counter-Strike 2 spielen wie gewohnt zwei Teams abwechselnd die Rollen von Terroristen und Antiterroristen. Die Ziele variieren je nach Spielmodus, aber in der Regel geht es darum, eine Bombe zu entschärfen und dann zu platzieren. Um jede Mission zu vereinfachen, gibt es Waffen verschiedener Kategorien, die zu unterschiedlichen Preisen erworben werden können. Je mehr Runden man gewinnt, desto bessere Ausrüstung kann man kaufen.

Das erste Team, das die 13. Runde erreicht, gewinnt das Spiel. Dies ist ein Unterschied zu den vorherigen Teilen der Serie, in denen das Ziel darin bestand, 16 Runden zu absolvieren. Diese Änderung bedeutet, dass sich die Serie in Bezug auf die Anzahl der Runden pro Spiel ihrem Konkurrenten Valorant annähert.

Auch die Bewaffnung ist ähnlich. Sie basiert auf einem Waffensystem, bei dem man eine Reihe von Waffen aus verschiedenen Kategorien auswählen kann, die man im Laufe des Spiels kaufen kann. Es ist also nicht möglich, alle Waffen in einer Spielsitzung zu tragen, sondern man muss von Match zu Match wechseln.

Grafik und Sound

Die auffälligste Änderung im Vergleich zum Vorgänger ist die Grafik. Die Source 2-Engine erzeugt ein helleres und visuell beeindruckenderes Bild. Der Sound wurde aktualisiert und die Waffen klingen viel besser und nicht mehr wie Schuhkartons, die gegen eine Wand schlagen. Leider können einige der Geräusche irreführend sein, es fehlt da die Präzision des Vorgängers. Wir denken, dass dies noch behoben wird, aber es nervt schon, dass die Geräusche nicht von dort kommen, wo sie entstanden sind.

Das passiert nicht immer, aber öfter als einem lieb ist. Ein weiteres Problem, auf da man stößt, sind die Hitboxen (unsichtbare Kästen, auf die man schießt, um Treffer im Spiel zu registrieren), die unfertig wirken.

Der dritte Kritikpunkt betrifft die Karten und Spielmodi. Counter-Strike 2 wurde mit deutlich weniger Karten und Spielmodi auf den Markt gebracht als sein Vorgänger. Bekannte Maps wie Train fehlen, andere wie Militia sind verschwunden. Valve hat Inhalte entfernt und die Spieler gezwungen, mit weniger zu spielen, als man am Tag vor der Veröffentlichung des Nachfolgers hatte.

Menü

Das Wichtigste ist immer noch da. Man gelangt direkt in das gewohnte Menü, um das Aussehen von Waffen, Lootboxen und anderen Gegenständen zu verändern. Das Skin-System prägt das gesamte Spielerlebnis. Es ist noch offensichtlicher als zuvor. Es gibt den traditionellen Trainingsmodus, den Wettkampfmodus und den Premiermodus. Einige Casual-Modi wie Deathmatch sind ebenfalls vorhanden, aber leider nicht so beliebt im eSport wie z.B. Arms Race.

Es ist unklar, ob diese Spielmodi zurückkehren werden. Leaks deuten darauf hin, dass dies der Fall ist und dass neue Spielmodi wie Surf auf dem Weg sind, aber es ist nicht im Spiel, so wie wir es jetzt vor uns haben. Es ist nicht alles schlecht, denn dank des überarbeiteten Tick-Rate-Systems ist es einfacher als je zuvor, Gegner zu treffen.

Eine kleine, aber feine Verbesserung gibt es beim Kaufsystem. Man kann jetzt sehen, was die Teamkameraden kaufen, denn die Punkte im Kaufmenü zeigen in ihren Farben an, welche Waffen und anderen Gegenstände sie gekauft haben. Wenn man eine Taste gedrückt hält, kann man jetzt auch automatisch eine Waffe kaufen und diese einem Teamkameraden in Not zuwerfen, ohne vorher seine eigene Waffe zu verlieren.

Benutzerfreundlichkeit

Weitere wichtige Änderungen betreffen die Benutzeroberfläche und die Funktionsweise des Rangsystems. In Premier kann man durch Siege Punkte sammeln und erhält statt einer Medaille eine Wert, durch den das Können abgebildet wird.

Im gewohnten Wettkampfmodus des Vorgängers erhält man jetzt für jede Karte einen Rang. Das mag langweilig erscheinen, aber man kann diesem System auf jeden Fall Vertrauen schenken. So kann man auch selbst sehen, wo die Unterschiede zwischen den Levels liegen und woran man noch üben muss.

Die letzte hervorzuhebende Änderung ist die Benutzeroberfläche. Es fällt sofort auf, wie einfach es ist, wichtige Funktionen an seine Spielweise anzupassen. Weniger überzeugend ist das Kartensystem, das am unteren Rand des Bildschirms blinkt und leuchtet. Es fügt sich wenig in die Umgebung ein und funktioniert für die meisten Spieler nicht ganz optimal. Aber vielleicht wird auch hier noch etwas von den Entwicklern verändert.

Fazit

Wer Counter-Strike: Global Offensive mochte, für den gibt es eigentlich keinen Grund, dieses Spiel auszulassen, denn insgesamt ist es ein Fortschritt, auch wenn CS 2 mit weniger Karten und Spielmodi veröffentlicht wurde. Aber wir glauben, das Valve weiter fleißig daran arbeiten wird und wir bald mit mehr Karten, Waffen, Spielmodi sowie neuen Funktionen rechnen können.

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