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Was kann man von Live Sportwetten und FIFA-Spielen lernen?

Von Computer- und Videospielen kann man nicht viel lernen – so die Meinung einiger, die mit elektronischer Unterhaltung so gar nichts am Hut haben. So sind zwar Lerninhalte kurzfristig nur schwer erkennbar, aber im Detail lässt sich dann doch Wissen über Videospiele vermitteln, seien es jetzt über die historischen Hintergründe eines Strategiespiels oder das Training mit akkuraten Sport-Simulation.

Als gutes Beispiel eignet sich dabei der Fußball. Zwei Teams, die sich nicht gerade auf dem Platz direkt in einem Match gegenüberstehen, kann man schwer miteinander vergleichen. Doch wenn sich Real Madrid und der FC Barcelona einen packenden Zweikampf um die Meisterschaft liefern, sind so gerade die Live Sportwetten, z. B. auf der Webseite LibraBet, besonders spannend. Am 15. April 2021 wies der FC Barcelona eine Quote von 2,48 für den Gewinn der spanischen Meisterschaft auf, Real Madrid eine Quote von 2,49. Im relativ späten Verlauf einer Meisterschaft ist dies auf einem solch hohen Niveau doch eher ungewöhnlich.

Wissen, was die Details ausmacht

Dieser absolute minimale Unterschied hat vielleicht einen bestimmten Grund. Anzunehmen ist allerdings, dass es sich dabei um eine Momentaufnahme handelt. Wer sich vertieft mit der Entwicklung solcher Quoten befasst, weiß, dass kleinste Details einen Einfluss haben können. Der verbleibende Spielplan in der Meisterschaft, eine Verletzung eines Schlüsselspielers oder das Abschneiden im parallel zur Meisterschaft laufenden Europapokals haben alle ihren Einfluss auf die Quote. Steht Barcelona auf einmal Lionel Messi am Wochenende nicht zur Verfügung, könnte das schon genug sein, um Real Madrid an die Spitze der Quotenrangliste zu bringen.

Wer sich mit der Dynamik einer Fußballmannschaft befassen möchte, ist mit der Fußballsimulation FIFA 21 garantiert gut bedient. Im Ultimate Team-Modus kann man sich ein Gefühl dafür erarbeiten, was es braucht, damit eine Mannschaft erfolgreich sein kann. Selbst ein Gefühl für die Improvisation bei der Aufstellung kann man so hinbekommen. Dieses Gefühl ist für einen Trainer einer Mannschaft immer wichtig, je länger eine Saison dauert und, desto müder die Spieler werden. Dazu kommt, dass kaum ein Trainer auf der Welt für seine Mannschaft immer die elf besten Spieler für die elf Positionen auf dem Feld aufbieten kann.

Selbst Profis lernen mit Spielen

Dass Computerspiele auf aller höchstem Niveau einen Nutzen haben können, beweist nicht zuletzt der Motorsport. Aus der Formel 1 hört man immer wieder, dass sich neue Fahrer einige Strecken zunächst einmal auf der Spielkonsole ansehen um ein Gefühl für den Kurs zu bekommen. War ein Fahrer vor seiner ersten Saison in der Formel 1 beispielsweise in Nordamerika bei den IndyCars unterwegs, dürfte er nur wenige Strecken kennen, die die Formel 1 in ihrer WM befährt.

Im Winter finden schnelle Rennen auch auf Schnee und auf zwei Brettern statt. Neu in den Weltcup aufgestiegene Fahrer dürften dabei zumindest Teile der berühmten „Streif“ in Kitzbühel oder der Lauberhorn-Strecke in Wengen noch nicht befahren haben. Mit der seinerzeit von Greentube ins Leben gerufenen Ski Challenge war es aber zumindest einige Jahre lang möglich, sich optisch in einen Skifahrer auf diesen Klassikern unter den Abfahrtsstrecken zu versetzen. Für den aufmerksamen Zuschauer bestand so zudem die Möglichkeit, selber mitzufühlen, wo auf der Strecke die Hundertstel oder gar die ganzen Sekunden verloren gingen. Einen gewissen Nutzen haben die Computerspiele also doch.

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