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SpiritSphere – Test

Mal wieder Lust auf ein wenig Retro? Am besten noch mit einem Kumpel auf der Suche nach etwas klassischem zum Zocken? Dann habe ich heute eine kleine aber feine Empfehlung für euch!

SpiritSphere ist ein liebevolles Indie Game, dass sich an alten Klassikern wie Zelda und Pong orientiert und diese gekonnt miteinander verbindet. Das Spielprinzip ist dabei sehr einfach. In Retro-Vogelperspektive wählt ihr einen von 7 Charakteren, einer sieht zum Beispiel aus wie Link und hat wie dieser auch ein Schwert, heißt hier dann aber Lin, und ihr werft euch entweder Solo oder mit einem Freund vor den PC Monitor und spielt ganz 90 Jahre-like an einer Tastatur eine Partie Air Hockey.

Der „Ball“ ist in diesem Fall die „SpiritSphere“ und es gilt diese in ein Loch hinter eurem Kontrahenten zu befördern. Dabei gibt es noch Power-Ups die ihr aufsammeln könnt um das Leben eures Gegners etwas zu erschweren!

Die Steuerung ist sehr simpel, mit zwei Spielern aber doch etwas unangenehm und leider auch nicht anpassbar. Spieler Eins steuert mit den Pfeiltasten die Richtung seines Charakters und mit „ZXC und Leertaste“ die Angriffe, Power-Ups und einen schnellen Hechtsprung zur Sphere, falls man mal weiter weg ist. Bei englischen Tastaturen kein Problem, bei einer deutschen Tastatur liegt das „Z“ aber leider sehr abseits, „Y“ wäre hier besser! Der zweite Spieler nutzt „WASD“ und den Nummernblock. Wie ihr euch jetzt denken könnt ist das ein ganz schönes Durcheinander auf der Tastatur und benötigt einige Einspielzeit bis es wirklich lustig wird!

Die Power-Ups bestehen aus platzierbaren Schildern, welche die Richtung des Balls ändern, sowie einem Bogen, um Pfeile auf euren Widersacher zu feuern und diesen kurzfristig zu „betäuben“ damit dieser nicht reagieren kann und der Möglichkeit die Sphere zu ändern. Man kann diese zum Beispiel zu einer Feuersphere machen, die dann einen kleinen Feuerball gerade in die Richtung eures Gegenübers schießt und diesen ebenfalls kurz bewegungsunfähig macht.

Im Singleplayer kämpft ihr euch durch 10 Stages mit unterschiedlichen Gegnern und Levels. Der Schwierigkeitsgrad wird hier natürlich mit jeder Stage schwieriger, mir war es trotzdem möglich alle zehn Level in etwa einer Stunde zu bewältigen.

Es gibt zwei unterschiedliche Spielvarianten, das klassische Pong und dann noch einen Modus der mich stark an „Squash“ erinnert. Beide Charaktere blicken in dieselbe Richtung, einer hat ein Schwert über seinem Kopf welches anzeigt dass nur er den Ball gerade berühren darf bzw muss, um zu verhindern dass die Sphere hinter euch im Loch landet. Das Schwert wechselt dabei zufällig zwischen euch beiden hin und her. Berührt man die Sphere ohne Schwert gibt das einen Punkt für den Gegner. Man spielt immer auf drei Punkte, dann ist das Match entschieden.

Bei späteren Leveln wird das Ganze nochmals erschwert, indem die Sphere unsichtbar wird und man nur noch einen kleinen Schatten am Boden wahrnimmt, an dessen man sich orientieren muss. Aber keine Angst, zeitweise taucht die Kugel aber schon ab und zu mal kurz auf! Wenn man es dann geschafft hat und seinen Feind besiegt hat, erntet man Credits. Diese könnt ihr bei der „SphereFountain“ in einen Brunnen werfen und bekommt von diesem, zufällig ausgewählte neue Power-Ups freigeschalten. Story ist leider keine im Spiel integriert, aber ich denke, dass ist bei einem solchen „Mini-Game“ für den schnellen Zeitvertreib alleine oder mit Freunden auch nicht von Nöten.

FAZIT

SpiritSphere ist ein gutes, kleines Indie Game, das mich für kurze Zeit wieder in meine Kindheit versetzt hat. Wären da nicht die leider etwas unangenehme Steuerung und die kurze Spielzeit! Für Retro Fans die nach einer witzigen neuen Beschäftigung für einen Spieleabend mit Freunden suchen, kann ich SpiritSphere nur empfehlen.

Ein Gastartikel von A. Wittek

Gesamtwertung: 5.2

Einzelwertungen: Grafik: 8 | Sound: 6 | Handling: 4 | Spieldesign: 2 | Motivation: 6

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