Ein genaues Releasedatum für das Aufbaustrategiespiel ANNO 117: Pax Romana gibt es zwar noch nicht, aber wir durften immerhin mal 4 Stunden Probe spielen und liefern euch ein paar erste Eindrücke.
Eine Anspielzeit von 4 Stunden sind für ein Aufbaustrategieschwergewicht wie ANNO 117: Pax Romana eigentlich gar nichts, wir versuchen trotzdem ein paar erste Eindrücke des Spiels für euch nieder zu schreiben. Ubisoft selbst veröffentlichte heute einen neuen Gameplay-Trailer, welchen ihr weiter unten im Beitrag ansehen könnt. Erscheinen soll der Titel lt. Ubisoft diesen Winter zeitgleich für PlayStation®5, Xbox Series X | S, Amazon Luna sowie Windows PC über Steam, den Epic Games Store und Ubisoft Connect.
Was aber schon bekannt ist, ist das der neue Teil wie auch schon der Name vermuten lässt im alten Rom angesiedelt ist. Als Spieler übernehmt ihr die Rolle eines römischen Statthalters im Jahre 117 n.Chr. und reist durch die unerforschten Territorien des römischen Reichs. Entdeckt den Charme des römischen Kernland Latium und den keltischen Auen von Albion, der Zwillingsprovinzen unter eurer Verantwortung als Statthalter. Jede Provinz hat dabei ihre einzigarten Vorteile und Herausforderungen, die man als Spieler geschickt ausnutzen muss um seinen Einfluss zu erobern. Wie auch schon bei den vorigen Teilen, hängt viel von euren persönlichen Entscheidungen als Statthalter ab. Konzentriert man sich eher auf den wirtschaftlichen Aufschwung und versucht mit Nachbarprovinzen Handelsverträge zu schließen, oder setzt man auf militärische Macht um den Gegner auf diese Weise in die Knie zu zwingen. Beiden Wegen ist vorausgesetzt, zuerst einen funktionierenden wirtschaftlichen Kreislauf aufzubauen um an die benötigten Güter zu kommen um seine Bevölkerung versorgen zu können.
Welche Bedürfnisse haben meine Plebejer?
Hat man sich für eine Startprovinz entschieden, geht es auch schon los, das eigene Schiff geht vor der Küste an Anker und man startet mit dem Bau der eigenen Villa und schickt die ersten Holzfäller in den Wald. Wir verbinden wie gewohnt wieder alles mit Straßen, die im neuen Teil auch 45 Grad schräg gebaut werden dürfen. Hatten sich wohl einige Spieler gewünscht, aber war bei meinem Anspielen eigentlich nicht nötig. Ich finde mein bisher verwendetes Gitternetz für den Bau von Straßen und Gebäuden praktikabel genug.
Wie auch schon in den vorigen Teilen werfen wir den Wirtschaftskreislauf an, bauen Wohnsiedlungen, Produktionsstätten, Farmen, Marktplätze und Tavernen. Das spielt sich genauso flott wie in vorigen Teilen, allerdings haben die Entwickler ordentlich an mehreren Features geschraubt um das Gameplay für die Spieler vor allem flexibler zu machen. Um die Bedürfnisse der Einwohner zu stillen wurden diese nun in Kategorien eingeteilt und es gibt 2 Wahlmöglichkeiten, die zu erfüllen sind um die nächste Stufe zu erreichen. Auch ein Übererfüllen dieser Kriterien ist möglich und bringt Boni ein. So gestaltet sich das Spiel flexibler und ich kann entscheiden welche Produkte ich bevorzugt produzieren möchte um meine Bevölkerung zufrieden zu stellen. Damit einher gibt es nun auch Gebäudeeffekte, die sich positiv und negativ auswirken können, je nachdem wo bestimmte Produktionsstätten platziert werden. Eine Bäckerei im Umkreis eines Wohngebiets erhöht mein Einkommen, aber auch die damit einhergehende Brandgefahr durch die Bäckereiöfen.
Das alles erfordert eine noch sorgfältiger Stadtplanung um möglichst alle Boni ausschöpfen zu können.
Ahoi, wir setzen die Segel
Wer die ANNO-Serie kennt, weiß auch das die Ressourcen der besiedelten Insel irgendwann erschöpft sind oder gar nicht vorhanden sind. So ist es unumgänglich Schiffe zu bauen um damit entweder mit anderen Provinzen Handel zu treiben, oder in den Kampf zu ziehen um fremde Länder zu erobern. Die Entwickler haben auch hier einiges verbessert, so ist es möglich drei verschiedene Schiffstypen zu bauen, klein, mittel oder groß, welche eine unterschiedliche Anzahl an modularen Erweiterungsslots besitzen. Diese Slots erlauben dem Spieler sich das Schiff nach seinen Vorlieben zusammenzubauen und danach als Bauplan in der eigenen Weft abzuspeichern. Wer also gerne in den Krieg zieht wird seine Kampfschiffe mit einem verstärkten Rumpf, stärkeren Ruderern und massiver Bewaffnung ausrüsten. Das geht aber natürlich dann zu Lasten des Frachtraums.
Bauen, verhandeln oder kämpfen?
So feilen wir also an unserem Wirtschaftskreislauf, bauen Schiffe und besiedeln fremde Provinzen. Nebenbei bekommen wir auch sog. Quests, die wir erfüllen können und unsere Entscheidungen erfordern, die wiederum Einflüsse auf den Spielverlauf haben. Später im Spiel dürfen wir neben grandiosen Bauwerken wie z.B. dem Viadukt oder der Gladiatorenarena auch Tempel bauen, die einen weiteren Einfluss auf den Spielverlauf haben.
In diesen Tempeln können wir versch. Göttern huldigen die uns bestimmte Boni wie etwa mehr Ernteertrag oder auch militärische Vorteile bringen. Ergänzend gibt es auch die Forschung, die uns verbesserte Technologien und Aufwertungen ermöglicht.
Zusammenfassung
FAZIT
Bis zum Releasetermin kann sich noch einiges ändern, aber das erste Anspielen von ANNO 117: Pax Romana hat schon mal einen sehr guten Eindruck hinterlassen. Wir konnten in der kurzen Zeit nur einige der vielen Verbesserungen gegenüber dem vorigen Teil ausprobieren, aber alles davon macht Sinn und macht das Aufbaustrategiespiel noch flexibler und streckenweise komfortabler ohne jetzt das bewährte und beliebte Gameplay der Serie großartig zu verändern. Was auch gar nicht notwendig ist, die Fans werden sich darüber freuen und können die prächtigen Bauten und das Treiben der Bevölkerung aus der ersten Reihe hautnah erleben. Wenn sie denn möchten, denn dafür wird nicht viel Zeit bleiben, als römischer Imperator gibt es nämlich sehr viel zu tun!