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Steel Seed im Test

Souls-Like Kämpfe, Herumschleichen in großen Umgebungen voller Feinde, dazu eine spannende Sci-Fi Geschichte – wenn euch das anspricht, ist das neue Sci-Fi-Stealth-Action-Adventure Steel Seed möglicherweise etwas für euch!

Nach dem recht guten Horrospiel Close to the Sun haben die italienischen Entwickler von Storm in a Teacup nun das Action-Advenbture Steel Seed fertiggestellt. Veröffentlicht wurde es über ESD Digital Games.

Mit der Menschheit geht es wieder einmal zu Ende, und nur wir können den Untergang noch aufhalten. Warum oder wieso wird uns erst im Laufe des Spieles klar, zu Beginn haben wir nämlich absolute keine Ahnung von irgendetwas. Wir erinnern uns noch, als wir auf einer Liege gelegen sind, während unser Vater an irgendwelchen Geräten herumhantiert hat und bemerkt hat, dass alles gut wird… dann wurde es dunkel um uns herum. Als wir aufwachen, ist niemand da, und wir sind in einer riesigen Fabrik… oder so. Ok, so ganz alleine sind wir auch nicht, denn da ist ein fliegender Metallkopf, der zwar nicht sprechen kann, aber uns biepsend auffordert, ihm zu folgen. Irgendwie verstehen wir das Ding. Wir vertrauen ihm zwar nicht – aber was sollen wir sonst viel tun, als ihm zu folgen. Und schon lernen wir die Grundzüge der Steuerung – gehen, laufen, (doppel-)springen, schleichen, zuschlagen, uns durch enge Spalten zwängen – das fällt uns alles extrem leicht. Wir verfügen über übermenschliche Fähigkeiten, was vielleicht daran liegt, dass wir in einer Art Roboterskelett stecken. Schon bald sehen wir andere Roboter. Manche sind fleißig an der Arbeit und ignorieren uns. Andere Roboter sind aber nicht so nett und greifen uns sofort an, wenn sie uns sehen. Wir haben keine Ahnung warum, laufen aber sehr rasch um unser Überleben.

Wir heißen übrigens Zoe, und sind (waren?) eine junge Frau. Der fliegende Metallkopf, der uns überallhin begleitet und (mit seinen anfangs sehr beschränkten Fähigkeiten) auch unterstützt, hört auf den Namen Koby. Naja, ich habe schon schlimmere Sidekicks gehabt.

S4VI

Nachdem wir dem ersten Angriff feindlichen Roboter entkommen sind, finden wir uns in einer großen Basis wieder. Roboter bewachen einzelne Bereiche, sie marschieren auf vorgegebenen Pfaden und greifen uns sofort an – wenn sie uns sehen. Die Kämpfe laufen auf Souls-Like übliche Weise ab – mit RS (Xbox Controller) könnt ihr einen Gegner fixieren, mit X bzw. Y schlagt ihr schnell oder besonders fest zu, mit B weicht ihr gegnerischen Schlägen aus oder rollt euch ab – ganz ähnlich wie schon in unzähligen Spielen zuvor. Noch besser ist es natürlich, wenn ihr euch an bestimmten Stellen (ähnlich wie im hohen Gras…) versteckt und Gegner lautlos von hinten eliminieren könnt. Ihr könnt auch ein Geräusch verursachen, damit Gegner in eure Richtung kommen, um euch zu suchen. Die Kletterpassagen laufen relativ einfach ab – Zoe kann besser springen als Enzio und stürzt nicht so leicht irgendwo ab. Vorsprünge, an denen ihr euch anhalten könnt, sind farblich gut markiert. Sie balanciert auch problemlos über dünne Metallträger in schwindelerregenden Höhen. Ihr müsst euch schon anstrengen, um beim Klettern in die Tiefe zu fallen. Das Spiel beinhaltet auch einige Parkour-Passagen. Hier müsst ihr natürlich schon aufpassen, nicht in einen unendlich tiefen Abgrund zu fallen und beispielsweise beim Rutschen in die richtige Richtung zu lenken und vor allem auch immer zum richtigen Zeitpunkt zu springen.

Im Laufe des Spieles lernt ihr immer neue Fähigkeiten, aufgeteilt auf die Bereiche Stealth/Werkzeug/Kampf. Auch Koby wird immer weiter aufgerüstet. Sammelt Glitch von getöteten Gegnern, investiert es bei den S4VI-Hubs. Nur dort könnt ihr Aufrüstungen durchführen. Zoe kann auch neue Anzüge erhalten, zwischen denen ihr wechseln könnt. Viele der Situationen können auf unterschiedliche Arten gelöst werden. Ihr schleicht euch an Gegnern vorbei, ihr tötet Gegner unauffällig von hinten, ihr aktiviert diverse Hilfsmittel in der Umgebung oder ihr versucht euch im direkten Kampf mit den tödlichen Wachrobotern, was vor allem beim gleichzeitigen Kampf mit mehreren Gegnern schnell zu eurem Ende führen kann. Der Tod ist aber kein Weltuntergang – ihr werdet ohne Strafen am letzten automatischen Speicherpunkt wiederbelebt.

A Robot’s World

Überlebt in einer Welt, in der die Maschinen die Kontrolle übernommen haben. Die gefährlichsten Killerroboter schauen aus wir die Terminatoren aus einem anderen Universum. Kämpft für die Menschheit – aber seid ihr überhaupt noch ein Mensch? Rund vierzig im Verlauf des Spieles zu erwerbende Upgrades deuten darauf hin, dass ihr ja selber mehr Roboter als Mensch seid. Eigentlich waren die Roboter ja dazu da, das Überleben der Menschheit zu sichern. Nur leider haben sie sich scheinbar selbstständig weiterentwickelt – und sind zu für die Menschheit unvorteilhaften Schlussfolgerungen gelangt.

(Permanent) gespeichert wird an den Schnellreisepunkten, an denen ihr euch auch vollständig heilen könnt – wodurch aber alle bereits besiegen Gegner wiedererweckt werden.

Wenn ihr euch vor einem möglichen Kauf ein Demo anschauen wollt, könnt ihr das auf Steam tun. Die technischen Anforderungen an euren PC sind schaffbar – eine Onboard-GPU würde ich nicht empfehlen, aber ab einer Nvidia GTX 1070 läuft das Spiel schon ganz passabel. Steel Seed ist für den PC über Steam oder den Epic Games Store erhältlich, ebenso wie für die PlayStation 5 und die Xbox Series X|S über die jeweiligen Konsolenshops.

Zusammenfassung

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