Unser tägliches Leben wird zunehmend digitaler. Auch die Art und Weise in welcher wir unsere Freizeit gestalten hat sich grundlegend verändert. Immer mehr Österreicher lieben es, in ihrer Freizeit Online Games zu spielen und sich miteinander zu messen. Auch das iGaming gewinnt mehr und mehr Zulauf, während sich diese zwei digitalen Unterhaltungssegmente in vielen Bereichen immer ähnlicher werden.
Videospiele sind so beliebt wie niemals zuvor. Auch das Online Glücksspiel hat in den vergangenen Jahren ein deutlich erkennbares Wachstum durchlaufen. Zudem finden vermehrt Elemente, welche zuvor bloß dem iGaming zugeordnet waren, in der Welt der klassischen Online Games Einzug. Wir beschäftigen uns mit der Frage, ob diese Entwicklung positiv oder negativ zu betrachten ist und welche Elemente besonders hervorstechen. Zudem werfen wir einen Blick auf die Reaktion der staatlichen Regulierungsbehörden auf diesen anhaltenden Trend.
Die Ähnlichkeiten des iGamings und der modernen klassischen Videospiele
In den vergangenen Jahren haben viele Entwicklerstudios einige Elemente aus dem Bereich des Online Glücksspiels übernommen und in ihre Videospiele eingebaut. Die Motivation der Spieler soll durch diesen Vorgang erhöht werden. Die sogenannten „Lootboxen“ sowie zufällige Belohnungen für das Erfüllen bestimmter Aufgaben und Quests erinnern stark an Online Casino Mechaniken. Sehr viele Kritiker sehen darin eine erhöhte Gefahr und ein großes Risiko. Es besteht vor allen Dingen die Sorge, dass auf diesem Wege junge Spieler an Strukturen gewöhnt werden, welche normalerweise nur in einem Online Casino zu finden sind.
Die Universität Wien führte im Jahr 2023 eine Studie bezüglich dieses Diskussionspunktes durch. Aus dieser Studie ging hervor, dass mehr als 34 % der Spieler von regulären Videospielen aus Österreich, welche zwischen 16 und 29 Jahren alt sind, schon ein Mal ein Lootbox System genutzt haben. Fast die Hälfte der Befragten gab an, schon ein Mal Echtgeld ausgegeben zu haben, um besondere und zufällige In Game Inhalte zu erwerben. Diese Mechaniken weisen deutliche Parallelen zu denen einer Online Casino Plattform auf. Viele junge Österreicher kommen durch die Nutzung regulärer Videospiele mit diesen Mechaniken in Berührung.
Wie gestaltet sich der Schutz der Spieler und die Regulierung in dieser Grauzone?
Viele Staaten Europas haben das Lootbox System bereits verboten. In Deutschland wird differenziert. Einige Lootbox Systeme sind erlaubt, während andere Systeme als Glücksspiel eingestuft werden und somit verboten wurden. Systeme, welche als Glücksspiel eingestuft wurden, dürfen nur dann Einzug in reguläre Videospiele finden, wenn eine klare Kennzeichnung vorhanden ist.
Hierzulande ist bis dato noch kein Beschluss verabschiedet worden, welcher diese Mechaniken reguliert. Jedoch sind Regulierungen im Gespräch und die Politik berät bereits darüber, auf welche Weise am besten mit diesem Trend umzugehen ist. Wirft man einen Blick auf aktuelle Debatten zum Thema, so lassen sich einige Ansätze herausfiltern.
- Beim Kauf eines Spiels soll ein direkter Nachweis des Alters vorgelegt werden. Somit kann ausgeschlossen werden, dass Minderjährige unbefugt an Videospiele gelangen, welche Glücksspielmechaniken aufweisen.
- Videospiele, welche Glücksspielmechaniken enthalten, sollen in der Zukunft deutlich als diese gekennzeichnet werden. So sollen etwa Warnhinweise direkt auf den Verkaufsplattformen ihren Platz finden und schon vor dem Kauf informieren.
- Der Jugendschutz und die Kontrolle seitens der Eltern soll durch Informationskampagnen gestärkt werden.
- Reguläre Videospiele, welche Glücksspielmechaniken beinhalten, müssen direkte Angaben hinsichtlich der Wahrscheinlichkeit auf einen Gewinn machen. Eine weitere Regulierung, welche der RTP Wert Angabe in einem Online Casino ähnelt. Der RTP Wert (Return to Player) gibt die Wahrscheinlichkeit auf einen Gewinn an einem bestimmten Online Casino Slot an.
Sollten diese Regulierungen hier in Österreich eingeführt werden, so würde es Spielern leichter fallen, selbst zu entscheiden, ob sie ein Spiel mit Glücksspielmechaniken erwerben möchten, oder nicht. Zudem würde es Minderjährigen auf diese Weise erschwert, auf regulierte Inhalte zuzugreifen.
So gestaltet sich die Regulierung von Online Casino Portalen in Österreich
Parallel zur Debatte um iGaming Inhalte in regulären Videospielen steht auch die reguläre Online Casinobranche Österreichs unter verschärfter Beobachtung. Die österreichische Regierung hat sich das Ziel gesetzt, Rahmenbedingungen zu schaffen, welche eine erhöhte Sicherheit für Spieler bieten. Teil dieses Prozesses ist der Kampf gegen illegale Online Casino Portale, welche keine gültige Lizenz für den Betrieb in Österreich aufweisen. Frei zugängliche Online Plattformen wie https://www.casinobernie.com/at/ können Nutzern aus Österreich dabei helfen, sich besser zu orientieren, indem sie seriöse und lizenzierte Anbieter in übersichtlichen Listen anordnen. Zudem finden Nutzer auf diese Weise schnell alle wichtigen Informationen zu dem Online Casino Portal, auf welchem sie vorhaben zu spielen.
In ganz Europa ist dieser Trend klar zu beobachten. Der Verbraucherschutz und klare Richtlinien rücken immer weiter in den Vordergrund. Spieler fordern klare Richtlinien und Vorgaben für reguläre Videospiele und übertragen diese Ansprüche vermehrt auch auf iGaming. Auf diese Weise wird klar, dass die Diskussion um Fairness und Verantwortung in vielen unterschiedlichen Segmenten der Unterhaltungsindustrie angekommen ist.
Ein Blick auf das reguläre Gaming und das iGaming in Zahlen
Obwohl diese beiden Branchen sehr viele Nutzer anziehen, unterscheiden sich die Ausgaben jedoch sehr deutlich voneinander.
- Globaler regulärer Gaming Umsatz im Jahr 2023: $ 184 Milliarden
- Globaler iGaming Umsatz im Jahr 2023: $ 95 Milliarden
- Durchschnittliche jährliche Ausgaben eines regulären Gamers: € 68
- Durchschnittliche jährliche Ausgaben eines iGaming Nutzers: € 430
An diesen unterschiedlichen Summen wird sehr schnell deutlich, warum Glücksspiel Mechaniken in regulären Videospielen als Risikofaktor angesehen werden. Nutzer von iGaming Angeboten geben deutlich mehr Geld aus als Spieler regulärer Videospiele. Für die Gaming Community bedeutet das vor allem eines, je mehr Mechaniken aus Online Casinos integriert werden, desto mehr geraten Entwickler und Publisher in den Fokus der Regulierungsbehörden.
