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Razer Cobra Gengar Edition Gaming Mouse und Gigantus V2 XXL Mauspad im Test

Razer hat uns ein Testmuster seiner neuen kabelgebundenen Razer Cobra Gaming-Maus zur Verfügung gestellt – in der Gengar Edition! Das Gengar ist ein Pokemon der ersten Stunde, das bereits auf dem Gameboy sein Unwesen getrieben hat.

Die Zeiten, als ich Pokemons am Gameboy gesammelt habe oder mit Gleichgesinnten durch den Park gelaufen bin, um ein seltenes Pokemon mit meinem Handy einzufangen, sind zwar lange vorbei, aber ich erinnere mich gerne an sie zurück. Insofern freut es mich, dass mich Razer mit seiner neuen Hardware daran erinnert. Das waren ja auch tolle Zeiten! Anyway, genug reminisziert, eigentlich soll ich ja die Razer Cobra Gengar Edition und das dazugehörige Gigantus V2 XXL Mauspad testen. Und das mache auch auch überaus gerne, nachdem ich aktuell ja mit der (immer noch) großartigen Razer Blackwidow Tenkeyless Hyperspeed Tastatur arbeite und es immer sinnvoll ist, möglichst viele Geräte vom selben Hersteller zu verwenden. Dadurch benötigt ihr nur eine Software, um mehrere Geräte zu verwalten.

Razer ist einer der weltweit führenden Hersteller von qualitativ hochwertiger Hardware für Gamer. Das multinationale Unternehmen mit Sitz in Irvine (USA) und Singapur ist vor allem für seine Mäuse, Headsets, Tastauren, Gamepads oder Laptops bekannt. Bei der Namensgebung orientiert sich Razer vor allem an gefährlichen Tieren. Die meisten Razer-Produkte sind nach Raub- oder Gift-Tieren benannt, darunter Schlangen (Mäuse), Insekten (Mauspads), Spinnen (Tastaturen), Meerestiere (Audiogeräte) und Raubkatzen (Konsolen-Peripheriegeräte). Das Gengar ist übrigens ein durchaus bösartiges Pokemon – es versteckt sich im Schatten seiner Opfer und saugt bei Gelegenheit dessen Lebensenergie auf. Ich habe eine Razer Viper Maus in Verwendung, die ist allerdings inzwischen schon ein wenig in die Jahre gekommen. Mal sehen, ob ich sie nun endlich durch ein neueres Gerät ersetzen kann.

Leichtgewichte Maus und gigantisches Mauspad

Das erste, was bei der Razer Cobra Maus auffällt, ist das Gewicht. Mit nur 58 Gramm ist die Razer Cobra wirklich extrem leicht. Ein kleiner Stubs reicht, um das Gerät über das Mauspad zu bewegen. Das ist vor allem bei Profi-Spielern eine überaus gefragte Eigenschaft. Die Anzahl der Tasten auf der Maus ist überschaubar – linker und rechter Mausknopf, Mausrad/mittlere Taste, dazu auf der linken Seite zwei (standardmäßig eingestellte) vor- und zurück Tasten, sowie eine weitere längliche Taste am Mausrücken zur Einstellung der DPI. Alle diese Tasten können über die Razer Synapse App frei belegt werden. Die Maus wird mit USB-A an den Rechner angeschlossen, das geflochtene und ebenfalls extrem leichte Kabel ist mit rund 1,80 Metern Länge großzügig bemessen. Die Seitentasten sind links angebracht, nicht ideal für Linkshänder (aber die sind das Problem ohnehin schon gewohnt). Besonders stolz ist Razer auf die Switches der dritten Generation in der Maus – sie halten angeblich 90 Millionen Klicks lang und haben eine kurze Auslösezeit von gerade einmal 0,2 ms ohne Entprell-Verzögerung. Die Auslösezeit ist wirklich toll, aber die 90 Millionen Klicks habe ich natürlich nicht getestet. Das Allerwichtigste bei der Maus ist aber für mich – sie gleitet perfekt über das Mauspad und der Mauszeiger ruckelt nicht, der optische Sensor hat mich vollkommen überzeugt.

Technische Daten Razer Cobra Gengar Edition

  • Gewicht: 58g
  • Optischer Sensor mit 8500 DPI
  • 1.000 Hz Abtastrate
  • Switch der 3. Generation
  • Verbindung: Speedflex Kabel
  • Beleuchtung: Chroma RGB mit 16,8 Millionen Farben im Unterboden
  • Mausgleiter: 100% PTFE für flüssiges Gleiten
  • Preis: UVP 69,99€
Razer-Cobra-Genga-Edition

Beim Razer Gigantus V2 XXL Mauspad fallen euch zwei Dinge sofort ins Auge – das stylische Gengar Pokemon, und die wirklich gigantische Größe. Als ersten Schritt, bevor ihr das Mauspad kauft, würde ich stark empfehlen, einmal den freien Platz auf eurem Gaming-Tisch auszumessen. Ich habe mehrere Gaming-Stations in Betrieb, und es war nicht überall genug Platz für dieses Monstrum. Wenn ihr aber genug Platz habt, schaut das Mauspad gemeinsam mit der Razer Cobra Gengar Maus optisch wirklich toll aus.

Den meisten Spielern sind wohl die inneren Werte noch viel wichtiger – wie gut bewegt sich meine Maus auf dem Ding? Und hier gibt es natürlich nichts zu bemängeln, vor allem die Mäuse von Razer sind dafür optimiert, auf den eigenen Mauspads optimal zu funktionieren. Es gibt in der Razer Synapse Steuerungssoftware eine eigene Auswahlmöglichkeit für das Gigantus V2 Mauspad, um den Sensor der Razer Cobra Maus ideal mit dem Pad abzustimmen. Mein Fazit nach 2 Wochen Test – das Ding verrutscht nicht, das Ding ist abwaschbar und flüssigkeitsabweisend, das Ding ist stabil und zerreißt nicht, meine Razer Cobra Maus bewegt sich perfekt darauf – und ich bin trotzdem noch ein Noob in Battlefield 6.

Technische Daten Gigantus V2 XXL

  • Abmessungen: 940 x 410 mm
  • Dicke: 3 mm
  • Gewicht: 700 g
  • Obermaterial: Polyester
  • rutschfeste Gummiunterfläche
  • Preis: UVP 59,99€

Razer Synapse

Die detaillierte Anpassung der Maus (und weitere Razer Geräte) erfolgt über die Razer Software. Das ist ein ziemlich mächtiges Softwarepacket bestehend aus mehreren (teilweise optionalen) Modulen und Apps. Razer Chroma beinhaltet Razer Studio, Razer Visualizer, Razer Connect, Sensa HD Haptics, Hue, während Razer Synapse vor allem die Maus selbst steuert, von der Abfragerate (Polling Rate), Tastenzuweisungen über die Beleuchtung und die Stromsparmodi.

Die detaillierte Steuerung der Einstellungen der Maus erfolgt über die Razer Synapse Software. Einerseits die Empfindlichkeit der Maus – fünf Stufen stehen zur Verfügung, mit den voreingestellten Werten von 400, 800, 1600, 3200 und 6400 DPI (dots per inch). Ihr könnt jede der Stufen aber beliebig zwischen 0 und 8500 DPI einstellen. Bei 0 bewegt sich der Mauszeiger kaum, bei 8500 braucht ihr nur ankommen und der Mauszeiger hat sich über den halben Bildschirm bewegt. Bei der Abtastrate (Polling Rate) gibt es die Wahlmöglichkeit zwischen 125, 500 und 1000 Hz. Damit wird die Datenaktualisierung pro Sekunde geregelt, also wie oft das Betriebssystem den Status der Maus abfragt. Eine höhere Rate führt zu einer höheren CPU-Belastung des Systems, reduziert aber die Latenz (Verzögerung) aller Mauseingaben. Im Regelfall solltet ihr hier also die 1000 Hz eingestellt lassen. Eine geringe Latenz ist besonders wichtig für Gaming, wo schnelle Reaktionen entscheidend sind. Eine Besonderheit ist die Oberflächenkalibrierung. Je nachdem, welches Razer Mauspad ihr benützt, könnt ihr ein voreingestelltes Oberflächenprofil für den Maussensor aktivieren, das für das jeweilige Pad optimiert ist. Aktuell habt ihr die Wahl zwischen 18 Mauspads (darunter das Razer Gigantus V2). Habt ihr kein Razer Mauspad, findet ihr auch gleich einen Link zur Shopseite. Andere Oberflächen (oder Produkte anderer Hersteller) findet ihr in der Auswahl nicht.

Wie bei Gaming Geräten üblich, ist die Razer Cobra mit LEDs ausgestattet, die allerdings relativ unauffällig bleiben. Einerseits wird das Razer-Logo auf dem Mausrücken beleuchtet, und zusätzlich gibt es einen kleinen LED-Streifen auf der hinteren Unterseite der Maus, der vor allem in dunkler Umgebung zur Geltung kommt (und sonst nicht sonderlich auffällt). Über den Reiter Beleuchtung könnt ihr die Helligkeit der LEDs einstellen oder sie einfach ganz abdrehen. Auch eine automatische Abschaltfunktion der Beleuchtung, wenn die Maus nicht benutzt wird, kann hier aktiviert werden (zwischen 1-15 Minuten oder gekoppelt an den Monitor). Ebenso kann die Farbe und verschiedene Leuchteffekte ausgewählt werden.

Über Razer Synapse könnt ihr auch einzelne Spiele direkt verknüpfen, um spezielle Einstellungen bei Start des Spieles zu aktivieren. Insgesamt ist das Softwarepaket extrem mächtig und ihr könnt euch tagelang damit beschäftigen, Effekte anzupassen, Makros zu programmieren und euer gesamtes Gaming Setup zu konfigurieren. Wie erwähnt dient die Synapse Software auch zur Steuerung der Einstellungen einer Razer Tastatur, was ein nicht zu unterschätzender Vorteil sein kann, wenn ihr euren Rechner nicht mit zusätzlicher Software belasten wollt. Die Razer Softwaresuite ist auch dafür gedacht, alle Razer Chroma-kompatiblen Geräte anzusteuern – von der Maus über das Motherboard, Mauspad, Headset und eine Menge weiterer hochwertiger Geräte (und auch die ganzen Razer Chroma-kompatiblen von Drittherstellern).

Zusammenfassung

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