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SWORN im Test

Team 17 entlässt sein aktuelles Roguelike nach rund einem halben Jahr aus dem Early Access –  während gleichzeitig die Konsolenversionen erscheinen. SWORN ist ein Action-RPG aus der Zeit von König Arthur, in dem ihr Camelot aus den Klauen des Bösen befreien müsst.

König Arthur ist definitiv nicht der Held in diesem Spiel – er hat sich nämlich zu einem Herrscher des Bösen entwickelt, der mit seinen ebenfalls um Bösen übergelaufenen Rittern von der Tafelrunde Schloss Camelot beherrscht. Eure Aufgabe ist es, Merlin dabei zu helfen, diese Herrschaft zu beenden. Merlin bleibt in seinem Turm, ihr zückt euer Schwert (Anfangswaffe) um die herumstreunenden Monster zu erledigen. Wenn ihr sterbt startet ihr neu – leider sind die Monster dann auch wieder alle da. Typisches Roguelike eben.

Merlin’s Soulforged

Ihr spielt ein Mitglied von Merlin’s Soulforged – einen jener Krieger, die von Merlin aufgebaut und unterstützt werden, um König Arthur und seine Helfer zu bekämpfen. Ihr bewegt euch von Raum zu Raum, wobei sich die Tür in den nächsten Raum erst öffnet, wenn ihr alle Gegner besiegt habt. Nach jedem erfolgreichen Kampf gibt es eine kleine Belohnung – Gold um Dinge im Shop zu kaufen, Crystal Shards um im Hub euren Charakter zu verbessern, oder ihr schwört einer Gottheit eure Treue, um zwischen drei verschiedenen Fähigkeiten auszuwählen, die euch während der Dauer des jeweiligen Runs unterstützen. Ihr begegnet beispielsweise Cliona, der Herrin der Banshees, Titania, der Königin der Fae, Gogmagog, dem letzten Gigant… jede Gottheit gewährt euch unterschiedliche Boni. Die Räume sind natürlich prozedural generiert und daher bei jedem Run ein wenig anders. Es gibt auch einen Shop und weitere spezielle Orte, manchmal trefft ihr auch diverse NPCs. Legendäre Monster gehören zu den eher unangenehmen Begegnungen. Ihr könnt leichte oder schwere Angriffe durchführen, dashen oder einen Zauberspruch benutzen.

Das klingt alles sehr bekannt? Nunja, SWORN orientiert sich (wie unzählige weitere Klone auch) ganz unverschämt am von Hades geprägten Design. Wer Hades kennt, findet sich hier schnell zu Recht, auch wenn die Gamepadbelegung ein wenig anders ist (Änderungen sind möglich) und eine kurze Eingewöhnungszeit benötigt. Natürlich sind auch viele Details ein wenig anders – sonst wäre es ja fad.

Carmarthen Tower – The Hub

Eure Basis (Hub), zu der ihr nach jedem Tod zurückkehrt, ist der Turm Carmathen. Hier könnt ihr eure Waffe wechseln (sobald ihr neue Waffen freigeschalten habt), hier könnt ihr euren Charakter verbessern (wenn ihr genug Crystal Shards gesammelt habt), hier wechselt ihr (nach Freischaltung…) zu neuen Spielfiguren, hier redet ihr mit dem Zauberer Merlin (voll vertont). Insgesamt sind vier Charaktere verfügbar, dazu je vier Waffen. Im Turm könnt ihr auch einen Zauberspruch für den nächsten Run auswählen (sobald freigeschalten…). Auch Guinevere ist hier anzutreffen, die euch gegen Mondsteine neue Ereignisse während des Runs freischalten lässt.

Eine Besonderheit des Spieles ist der online 4-Spielermodus. Ihr könnt ein Spiel hosten oder einem Spiel beitreten (sofern es nicht passwortgeschützt ist), wo ihr euch mit bis zu drei Freunden im Hub trefft um dann das Abenteuer mit bis zu vier Spielern anzugehen.

Die Steuerung erfolgt mit dem Gamepad (oder mit Maus + Tastatur). 4K, VSync und deutsche Texte werden unterstützt, sonst gibt es technisch nicht viel einzustellen. Die technischen Anforderungen sind gering – 8 GB RAM, eine ältere GPU (ab Nvidia GTX 960), und ihr seid dabei. Zu Bemängeln gibt es technisch nichts – man merkt dem Spiel die über 6 Monate Early Access an. SWORN gibt es auf Steam, für die PlayStation 5 und auch im Xbox Game Pass. Eine Konvertierung für die Nintendo Switch soll bald erscheinen.

Zusammenfassung

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