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Evil Wizard im Test

Ihr spielt einen Zauberer. Einen bösen Zauberer. Und nein, das wird kein Review von einem Oldie wie Dungeon Keeper oder Overlord. Wir haben uns das eben erschienene Evil Wizard von Rubber Duck Games (Publisher: E-Home Entertainment) genauer angesehen. Das Spiel soll witzig sein und regelmäßig die vierte Wand durchbrechen. Jedenfalls ist es mit einem Preis von € 17,55 leistbar. Mal sehen.

Wir spielen in Evil Wizard (PC, XBox) also einen kleinen Giftzwerg, einen zutiefst bösartigen Zauberer, und Herr über ein kleines, schmuckes Schloss. Leider haben das auch ein paar Helden so gesehen und uns aus dem Schloss rausgeworfen. Unser Ziel in dem Action-Rollenspiel ist es also, unser eigenes Schloss zurückzuerobern und die ungebetenen Gäste wieder zu entfernen.

Evil Wizard circle

You’re Evil and You Know It

Dazu müssen wir aber erst einmal wieder zu Kräften kommen. Das bequeme Leben im Schloss hat nämlich dazu geführt, dass wir viele unserer früheren Fähigkeiten inzwischen vergessen und verlernt haben und anfangs kaum mehr als mit einem rostigen Schwert herumwacheln können. Allerding ist der Giftzwerg in dem roten Bademantel (also unser Charakter) recht flott unterwegs, Bierbauch hat er sich in den Jahren des Friedens offensichtlich keinen angezüchtet. Bereits von Anfang an Anfangs können wir Dashen und unsere Gegner mit dem Schwert aufschlitzen. Sobald wir einen alten Zauberstab gefunden haben, können wir auch wieder zumindest einen einfachen Feuerball abfeuern. Immerhin sind wir ja ein Zauberer. Bald kommen weitere Zaubersprüche (Blitz, Eissturm,…) dazu, allerdings könnt ihr immer nur einen davon mit in den Kampf nehmen.

Action-Rollenspiel

Evil Wizard spielt sich wie viele vergleichbare Action-Rollenspiele in isometrischer Ansicht. Wir betreten einen Raum mit Gegner, die Ausgänge schließen sich und öffnen sich erst wieder, wenn alle Gegner eliminiert sind. Es gibt unterschiedliche Gegnertypen, die Kämpfe spielen sich recht flott. Unsere Lebensenergie füllen wir auf, indem wir betäubte Gegner exekutieren. Das sollten wir aber während einem Kampf mit mehreren Gegner eher vermeiden, weil wir dabei eine kurze Zeit unbeweglich dastehen und von den nicht betäubten anderen Gegner massakriert werden. Auch mit dem immer wieder herumliegenden „Red Rocks“ können wir uns heilen. Wir beginnen mit vier Lebenspunkten, sollten wir die verlieren werden wir an den letzten Speicherpunkt zurückgesetzt. Bereits getötete Gegner bleiben aber tot. Als Speicherpunkte dienen WCs, und davon gibt es im Schloss einige. Nachdem wir über einen Geheimgang in unser Schloss geschlichen sind, säubern wir es Raum für Raum von den eingedrungenen Helden und befreien dabei unsere Diener, wie Rubito, dem seine Badeenten (Sammelgegenstände) gestohlen wurden oder Igor, unseren Hausmeister. Auch unser Nachbar, die fiese Vampirbraut, schaut vorbei und macht sich über unser Unglück lustig während sie ein paar der herumliegenden Leichen aussaugt. Am Besten habe ich aber D. Monique gefunden, die nicht nur ein Blutritual mit uns vollziehen möchte… nunja, fürs erste bringen wir ihr Edelsteine und sie verbessert unsere Figur. Auch ein Claptrap-Klon (für unsere Social Media PR) und ein ausrangierter Monsterjäger tummeln sich bald in unserem Thronsaal.  Der Schwierigkeitsgrad steigt rasch an, schon sehr bald stehen wir Horden von Gegnern gegenüber, die uns zielsicher mit diversen Geschossen beschießen, während ihre Kollegen im Nahkampf auf uns einprügeln und regelmäßig Nachschub nachrückt. Auch die Bossgegner sind keineswegs einfach zu besiegen.

Evil Wizard red sword

Unser Charakter spricht regelmäßig mit uns. Er sagt uns, was wir tun sollen um im Spiel voranzukommen. Sonderlich freundlich ist er dabei nicht, wirklich fies aber auch nicht. Die Sprachausgabe ist nur auf englisch verfügbar. Das ist aber halb so schlimm, weil ohnehin nur wenige Sätze aufgenommen wurden. Die Texte sind jedoch auch auf deutsch übersetzt worden, der Schriftsatz kann für 4K Bildschirme (im Regelfall Fernseher, von denen man ja normalerweise ein paar Meter entfernt sitzt) oder Leute mit eingeschränktem Sehvermögen (wie mich) auf groß eingestellt werden.

Zusammenfassung

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