Säubert im neuen Roguelite 2D-Actiongame von Voidmaw eine Raumstation mit eurer Klinge von herumstreunenden Zombies. Lasst in Katanaut das Pixelblut spritzen, bis ihr eure eigene Figur nicht mehr sehen könnt!
Katanaut ist das Erstlingswerk von Voidmaw. Hinter der Firma steht im Kern ein Solo-Entwickler mit dem Namen Eugene, der mit Katanaut seine Vision eines Sci-Fi Roguelites umgesetzt hat. Und ja, das Spiel ist recht brutal. Eure Gegner sind nämlich Horden von Zombies, die einst Menschen waren. Ihr kämpft vor allem mit eurem Schwert (Katana), mit dem ihr ordentlich Schaden verursacht. Eure Pistole verursacht nur relativ geringen Schaden und muss dauernd nachgeladen werden. Andere Möglichkeiten, ordentlich Schaden auszuteilen lernt ihr im Laufe des Spieles. Euer Freund Carver zeigt euch schon recht früh im Spiel, wie effektiv auch manche Fernkampfwaffen sein können.

Blutige Säuberungsaktion
Die Handlung spielt auf einer riesigen Raumstation mit ursprünglich Millionen von Bewohnern, die von Zombies überrannt wurde. Ihr seit Naut, ein Söldner der mit seinen beiden Kollegen Carver und Nox zur Station kommt. Mehr Details erfahrt ihr erst während dem Spiel, wo mehrere längere Zwischensequenzen (die auch übersprungen werden können) die Story erläutern. Mit dem Schwert in der Hand tötet ihr die Monster und verbessert euren Charakter kontinuierlich. Ihr schaltet immer mehr Fähigkeiten frei, findet Implantate zur Verbesserung, schaltet bestimmte Perks frei. Natürlich ändern sich auch eure Waffen – euer Schwert (Flash Fang) und eure Pistole sind bald nicht die einzigen zur Verfügung stehenden Waffen. Euer Charakter kann gleichzeitig zwei Skills ausgerüstet haben – da gibt es so nützliche Fähigkeiten wie die Zeit verlangsamen, einen Orb, der euch permanent begleitet und bei Kontakt mit Feinden detoniert, oder einen Angriff, der einen Wirbelwind erzeugt. Wenn ihr den Skill während einem Run noch einmal findet, könnt ihr den bereits bestehenden Skill verbessern.
Bei den Kämpfen spritzt das Pixelblut eurer Feinde. Nachdem das Spiel in 2D ist, kommt es schnell einmal vor, dass man vor lauter herumspritzendem Blut nicht mehr viel sieht. Das erschwert es, den Standort der Gegner zu erkennen und auch zu sehen, ob sie gerade einen Angriff vorbereiten. Kurz – die Kämpfe sind teilweise recht chaotisch. Vor lauter Blut seht ihr auch die herumliegenden nützlichen Gegenstände nur schwer.
Ihr könnt (doppel-)springen, dashen, mit dem Schwert zuschlagen und mit eurer Pistole schießen. Fügt euren Feinden mit dem Schwert Schaden zu, um eure Pistole zu laden. Oder ihr findet Munition in Kisten, das funktioniert auch und ist realistischer. Mit dem üblichen Walljump (links/rechts) könnt ihr euch enge Schächte nach oben bewegen. Verlorene Lebenspunkte stellt ihr mit einer Injektion wieder her. Wenn ihr aber alle eure Lebenspunkte verloren habt, werdet ihr wieder in den Hub befördert. Dort finden sich eure Verbündeten – beispielsweise der Keeper, der sämtliche von euch gefundenen Erinnerungsfragmente aufbewahrt (Skills, Perks, Waffen und Implantate), der Specialist, der eure Figur permanent verbessern kann, oder eine Katze, die ihr streicheln könnt. Beim Weaver könnt ihr euch ein neues Implantat einsetzen lassen, Captain Chop führt das Bestiarium. Nox ist manchmal anwesend und gibt euch eine neue Fernkampfwaffe.
Plasma Cells und Void Crystals
Mit gefundenen Plasmazellen kauft ihr während einem Run nützliches Equipment, mit Void Kristallen verbessert ihr euren Charakter im Hub. Die prozedural generierten Levels sind voll mit Gegnern, die immer wieder Skills fallen lassen – von denen ihr aber immer nur zwei gleichzeitig einsetzen könnt. Ein Schlag auf den unbenutzten Skill, und ihr verwandelt ihn in Währung. Über Vektoren (Schnellreiseportale) bewegt ihr euch blitzschnell im Level herum. Pixelgrafik, Synthwave-Soundtrack, flottes Gameplay – wer lieber bedachtsam vorgeht, ist bei Katanaut fehl am Platz. Hier spritzt das Pixelblut und raucht der Joystick – Controller werden selbstverständlich unterstützt.
Kaufen könnt ihr Katanaut auf Steam. Die technischen Anforderungen des mit der Godot Engine entwickelten Spieles sind gering – bereits 4 GB Speicher und eine DX12 unterstützende Grafikkarte sind ausreichend.
Zusammenfassung
FAZIT
Mit einem Schwert durch Zombiehorden schnetzeln ist vielleicht nicht der Traum eines jeden Gamers – aber wer daran Gefallen findet ist bei Katanaut genau richtig! Die ständig neu generierten Level sorgen für Wiederspielwert, aber vor allem sind es natürlich die unzähligen Variationen, wie ihr eure Spielfigur ausrüsten könnt, die das Game nicht so schnell fad werden lassen. Katanaut ist ein Roguelite – der Spaß kommt hier durch das Experimentieren mit den unterschiedlichsten Builds eurer Spielfigur – verschiedene Nahkampfwaffen, Schusswaffen und Fähigkeiten führen oft zu einer komplett neuen Spielerfahrung. Wer daran Spaß hat, den kann Katanaut für einige Stunden an den Rechner fesseln!
