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Inhuman Resources: A Literary Machination im Test

Aus Kanada stammt ein Spiel für Freunde anspruchsvoller literarischer Spiele – Inhuman Resources: A Literary Machination von Finnegan Motors. Ihr seid neu in einer Firma – bei der recht seltsame Dinge passieren. Wo seit ihr denn hier nun wieder gelandet?

Diese Frage habe ich mir auch schon bei manchen Firmen gestellt, bei denen ich in den letzten Jahren zu arbeiten begonnen habe. Aber so schlimm wie bei Inhuman Resources: A Literary Machination war es in der Realität bei mir dann doch noch nie. Zumindest nicht ganz so schlimm.

Die Miete ist bereits seit zwei Monaten überfällig, ich habe immer noch keinen Job. Die Wohnung schaut aus wie ein Saustall. Ich habe eine klinische Depression. So kann es nicht weitergehen. Also nehme ich das Angebot meiner Tante an – einen Job bei SMYRNACORP. Und dort geht es so richtig ab – sadistische Vorgesetzte, völlig irre Kollegen, und wirkliche „Geschäftsgeheimnisse“. Schon die notwendige Unterschrift am Dienstvertrag – mit meinem Blut – hätte mich misstrauisch machen müssen. Das ganze Setting erinnert mich an die Serie Severance. Vielleicht hätte ich mir doch einen anderen Job suchen sollen…

SMYRNACORP – the employer from hell

Inhuman Resources: A Literary Machination ist ein Spiel, in dem ihr selbst kontinuierlich entscheidet, wie es weitergeht. Es ist eine narratives Adventure, das spannende Handlungsstränge mit kniffligen Rätseln verbindet. Der Spielfluss besteht wie bei ähnlichen choose-your-own-adventure Games darin, dass ihr aus mehreren Wahlmöglichkeiten eine Antwort wählt – und mit dieser Entscheidung leben müsst. Ihr könnt also nicht einfach alle Antworten durchprobieren, bis es irgendwann weitergeht. Ihr müsst auch mit Entscheidungen weiterspielen, die sich als nicht sehr klug erwiesen haben.

Daneben gibt es auch immer wieder eingebaute Puzzles, wo ihr verschiedene Minispiele lösen müsst, um voranzukommen. Das Spiel beinhaltet auch kleine RPG-Mechaniken, da ihr eure Fähigkeiten verbessern könnt, was zu interessanten optionalen Handlungsmöglichkeiten führen kann. Tut alles, was nötig ist, um euren Arbeitsalltag zu überstehen. Stehlt vertrauliche Daten, verfälscht Videomaterial, hackt euch in den Computer eines Kollegen und knackt Tresore, um die dunkelsten Geheimnisse eures Arbeitsplatzes aufzudecken. Habt ihr damit keinen Erfolg, endet ihr wie eure Arbeitskollegen. Da hättet ihr gleich ein depressiver, arbeits- und obdachloser Säufer werden können.

Runs on a potato

Deutsch hilft euch bei Inhuman Resources: A Literary Machination nicht weiter – das Spiel ist nur in einer vollständigen Lokalisierung auf Englisch und Französisch verfügbar. Sprachausgabe gibt es über weite Strecken nicht, nur unverständliche Laute während der Gespräche. Es funktioniert problemlos mit einer Ultrawide-Auflösung, ich habe es mit 3440×1440 gespielt. Die Anforderungen an euren Rechner sind minimal – bereits 4 GB RAM sind genug. Der Download ist mit einer Größe von rund 400 MB auch recht überschaubar. Wenn Windows auf dem Rechner läuft, läuft auch Inhuman Resources: A Literary Machination. Erhältlich ist es auf Steam oder auf Itch, ebenso wie für euer Handy.

Zusammenfassung

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